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Schwingungsmessungen an Motoren zur vorbeugenden Wartung Ihrer Antriebssysteme

Ausrichtfehler, Unwuchten, verspannte Gehäusemontage und Resonanzerscheinungen – diese Ursachen sind zu ca. 80% für alle Schwingungsauffälligkeiten an Motoren verantwortlich.

Ihr Maschinenschwingverhalten können wir mit unserer detailreichen Frequenz-Spektrums-Analyse professionell bewerten und je nach Verhalten direkt vor Ort Sofort-Maßnahmen empfehlen. Mit Hilfe unserer langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet werden wir den Grund Ihres unruhigen Anlagenverlaufs definitiv finden!

Resonanzerscheinungen an der Maschine können verschiedene Ursachen haben. Weitere Messungen, wie z.B. Anschlagversuche an Bauteilen, helfen uns die Eigenfrequenz der jeweiligen Bauteile zu ermitteln, um somit die Ursache der Resonanzerscheinungen zunächst einzugrenzen und anschließend final zu ermitteln.

Nur durch Schwingungsmessungen und deren Analyse ist eine zielführende Feststellung von Schwingungsursachen möglich.

Lagerzustandsuntersuchung durch Schwingungsmessung

Durch unterschiedliche Messverfahren ist es uns möglich, das Laufverhalten von Motorlagern zur Bestimmung des Lagerzustandes zu ermitteln. Dies gilt zur Feststellung von aktuellen Auffälligkeiten im Lagerlaufverhalten mit der Unterscheidung zwischen einem mechanisch bedingten Lagerschaden oder einen durch Stromentladungsvorgängen verursachten Lagerschaden.
Lagerzustandsuntersuchung mittels analytischer Verfahren, nachfolgend durch Hüllkurvenanalyse am Beispiel eines Lagerinnenringschadens durch mechanischen Laufbahnausbruch.

Hüllkurven-Beschleunigungsspektrum eines NDE-seitigen Wälzlagers mit Lagerstrom-schaden am Außenring. Schwingbeschleunigung in m/s2: Betriebsdauer: ca. 30.000 h; Lagertyp: NU224E; 690 kW Niederspannungsmotor; Konfiguration des Antriebsstrangs: K-05

NDE-seitiger elektroerosiver Lagerschaden trotz isoliertem NDE-Lagereinsatz mit Riffelbildung in Lastzone am Außenring des Zylinderrollenlagers. Betriebsdauer: ca. 30.000 hLagertyp: NU224E; Lager war verbaut in 690 kW Niederspannungsmotor; Konfiguration des Antriebsstrangs: K-05

DE-seitiger ausgeprägter elektroerosiver Lagerschaden mit Riffelbildung in Lastzone am Außenring des Zylinderrollenlagers. Betriebsdauer: ca. 30.000 h; Lagertyp: NU224E; Lager war verbaut in 690 kW Niederspannungsmotor; Konfiguration des Antriebsstrangs: K-05

Zur Unterstützung der Instandhaltungsplanung können die von uns durchgeführten Lagerzustandsuntersuchungen einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag leisten. Schwerpunkt unserer Lagerzustandsuntersuchungen gelten der Ermittlung von anfänglichen Auffälligkeiten im Lagerabrollverhalten zur vorbeugenden Instandhaltung. Durch die Aufnahme der Schwingungsrohdaten ist eine genaue Analyse über unterschiedliche Auswerteverfahren unter Berücksichtigung von Lagerkennwerten der gängigen Lagerherstellern möglich.

Eine Einschätzung der noch zu erwarteten Lagerlaufzeiten bei einem beginnenden Schaden ist generell schwierig. In die Bewertung fließen daher möglichst viele Informationen über das jeweilige Betriebsverhalten ein. Einflüsse wie Lagerschmiersystematik, Maschinenschwingungen, Umgebungstemperaturen oder Lagerbetriebszeiten in Abhängigkeit des Antriebssystems werden mit betrachtet. So kann ein Messergebnis gut analysiert und beurteilt werden.

Die Informationen aus den Untersuchungsergebnissen ermöglichen nicht nur eine vorbeugende Instandhaltungsplanung sowie die Behebung von vorhandenen Lagerschäden, sondern auch die Möglichkeit, um Korrekturen in den Einstellungen von Lagerüberwachungssystemen vornehmen zu können.

Lagerlaufbahn mit Anrissbildung kurz vor Laufbahnausbruch

Sonderuntersuchung an ausgebauten Wälzlagern zur Feststellung der Schadensursache

An ausgebauten Lagern ist oft der Hinweis auf die Schadensursache möglich. So ist eine starke Passungsrostbildung an den Lageranlageflächen das Ergebnis von erhöhten Schwingungseinflüssen. Ob dies durch z.B. eine schlechte Maschinenausrichtung, Montagefehlern oder bereits dem Lagerschaden zuzuordnen ist, hilft, um wiederkehrende Schäden zu vermeiden. Das Aussehen der Lagerlaufbahnen führt oft zur Ermittlung der Schadensursache.

Lageraußenringmantelfläche mit starker Passungsrostbildung

Thermisch geschädigtes Lagerschmierfett

Abschälung der Laufbahnoberfläche der Außenringlaufbahn durch Materialermüdung aufgrund z.B. langer Betriebszeit oder erhöhter Querkraftbelastung